{"id":4509,"date":"2013-02-13T10:43:18","date_gmt":"2013-02-13T09:43:18","guid":{"rendered":"http:\/\/dreibeinblog.de\/?p=4509"},"modified":"2014-02-12T09:57:22","modified_gmt":"2014-02-12T08:57:22","slug":"sicherheit-im-beerenanbau","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dreibeinblog.de\/sicherheit-im-beerenanbau\/","title":{"rendered":"Sicherheit im Beerenanbau"},"content":{"rendered":"

Millionen Spam-Mails werden derzeit an alle m\u00f6glichen Adressaten versandt. Es geht immer um das Thema „Sicherheit im Beerenanbau“ und der Absender soll ein gewisser Georg Schemmel sein.
\nWas steckt dahinter?<\/p>\n

Was bitte? Beerenanbau? Ach so, die pflanzen Brom-, Him-, Johannis- und Erdbeeren an.
\nAber Sicherheit? Was f\u00fcr Sicherheitsaspekte k\u00f6nnten beim Beerenanbau vonn\u00f6ten sein? Eventuell abgesicherte Leitern beim Pfl\u00fccken von Erdbeeren?<\/p>\n

Nein, es geht um etwas ganz anderes.
\nAuf der Seite „proberry.de“ beschreibt Georg Schemmel aus Bad-Salzuflen seine Erlebnisse um die Lieferung schadhafter Erdbeerpflanzen, soweit ich es verstanden habe, aus den Niederlanden.<\/p>\n

Herr Schemmel schreibt: „Es hat sich seit dem 15.11.2012 herausgestellt, dass Erdbeerflanzen von der Firma Vissers mit „nicht korrekten“, also falschen Herkunftsangaben dem ordentlichen Verkauf unter geschoben wurden. Dieses ist \u00fcber mehrere Jahre in grossem Umfang geschehen.“<\/em>
\n
\nDaraus resultiert laut Herrn Schemmels Seite folgendes: Denn es sind nicht nur die erheblichen Ernteverluste von …(34) Hektar, sondern auch die erheblichen, bis zu 40 %igen Minderertr\u00e4ge jeweils im Folgeertragsjahr auf dann 32 Hektar Vollertragsfl\u00e4che. Hinzu kommt auch die Belastung unserer B\u00f6den mit roter Wurzelf\u00e4ule etc. … und Xantomonas… Die massiv mitgelieferten Weichhautmilben … (wurden) … durch Mitarbeiter \/ Maschinen ebenfalls verbreitet, wodurch teure Behandlungen auch in anderen Erdbeerfl\u00e4chen wegen der Verschleppung n\u00f6tig werden. (Man) … weiss, dass Fl\u00e4chen lange aus der Produktion … genommen werden m\u00fcssen, wenn die Fl\u00e4chen mit roter Wurzelf\u00e4ule durchsetzt sind. <\/em><\/p>\n

Ich verstehe von Erdbeeren nicht viel, nur soviel, da\u00df sie entweder heute nicht mehr so intensiv schmecken wie fr\u00fcher, was an den Erdbeeren liegen kann oder an einer Ver\u00e4nderung meines Geschmackssinns.
\nDeshalb kann ich auch nicht beurteilen, ob Herrn Schemmel da durch den niederl\u00e4ndischen Lieferanten wirklich Schaden zugef\u00fcgt wurde oder ob Herr Schemmel einer derjenigen ist, die gerne lange Aufreger- und Aufkl\u00e4rerseiten ins Netz stellen, weil sie sich betrogen, geneppt und nicht verstanden f\u00fchlen.
\nNur: Herrn Schemmels Seite „proberry.de“ ist ordentlich gemacht und allein das ist schon ein kleines Indiz daf\u00fcr, da\u00df er es ernst meint. Wirkliche Idioten neigen dazu, ihre Seiten st\u00fcmperhaft zu gestalten und vor lauter Mitteilungsdrang alles mit Text in Comic-Sans zuzukleistern.<\/p>\n

Herr Schemmel hingegen glaubt auf einen unzuverl\u00e4ssigen Lieferanten gesto\u00dfen zu sein, legt vermeintliche Beweise vor und m\u00f6chte so andere Erdbeerbauern vor \u00e4hnlichen Folgen bewahren.<\/p>\n

Warum aber tauchen nun diese massenhaften Spam-Mails auf?
\nNun, um es gleich vorweg zu sagen, Herr Schemmel hat sie nicht verschickt. Es liegt \u00fcberhaupt nicht in seinem Interesse, da\u00df nun tausende Websurfer seine Seite besuchen, denn er hat ein sehr spezielles Thema und wendet sich ausdr\u00fccklich in erster Linie an Leute, die ebenfalls Beerenanbau betreiben. Mit dem augenblicklichen Besuchersturm kann er gar nichts anfangen.<\/p>\n

In Spam-Foren kann man leicht weitere Informationen finden, einfach mal nach „proberry Spam“ googeln.<\/p>\n

Viele dieser Spammails kommen aus dem Ostblock und dennoch behaupten b\u00f6se Zungen, die Spamattacke sei eventuell durch das gescholtene Unternehmen in den Niederlanden ausgel\u00f6st worden. Ob da was dran ist, wird sich wahrscheinlich weder untermauern, noch beweisen lassen.
\nAber es w\u00e4re nicht das erste Mal, da\u00df ein gr\u00f6\u00dferes Unternehmen ein unzufriedenes kleineres Unternehmen im Internet mundtot zu machen versucht. Was liegt da n\u00e4her, als es einfach zu diskreditieren, es unm\u00f6glich zu machen und als spamversendenden Spinner darzustellen?<\/p>\n

Es handelt sich auch eindeutig um eine solche Diskreditierungskampagne, weil die Mails weder einen „b\u00f6sen“ Link enthalten, noch einen Anhang mit Schadsoftware und man soll auch keine pers\u00f6nlichen Daten preisgeben.
\nEs geht einzig und allein darum, die Domain „proberry.de“ unm\u00f6glich zu machen und deren Betreiber als Spamversender zu brandmarken.<\/p>\n

Wer also solche Mails bekommt, der sollte sie einfach in den Spamordner oder Papierkorb verschieben und bitte unbedingt Herrn Schemmel in Ruhe lassen. Er kann, so wie es aussieht, wirklich nichts daf\u00fcr und ist nicht T\u00e4ter sondern das Opfer.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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