{"id":2933,"date":"2011-07-09T08:15:43","date_gmt":"2011-07-09T06:15:43","guid":{"rendered":"http:\/\/dreibeinblog.de\/staatspleite-jetzt-minnesota-hilft-deutschland-mit-milliarden\/"},"modified":"2012-11-26T20:13:33","modified_gmt":"2012-11-26T20:13:33","slug":"staatspleite-jetzt-minnesota-hilft-deutschland-mit-milliarden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dreibeinblog.de\/staatspleite-jetzt-minnesota-hilft-deutschland-mit-milliarden\/","title":{"rendered":"Staatspleite! Jetzt Minnesota! Hilft Deutschland mit Milliarden?"},"content":{"rendered":"

Eine Meldung alarmierte die Finanzexperten und die politisch Interessierten in dieser Woche ganz besonders: Namhafte Rating-Agenturen haben nun nach Irland, Griechenland und Portugal auch den US-Staat Minnesota im Rating erheblich heruntergestuft.
Minnesota ist faktisch zahlungsunf\u00e4hig.
Nun kommt das im Falle Minnesotas mitnichten dadurch, da\u00df sich reiche Leute das ganze Geld nur gegenseitig zugeschoben haben, der staatliche Wasserkopf k\u00fcnstlich aufgeblasen wurde oder weil man an d\u00f6rfliche Witwen bis zu sieben verschiedene unberechtigte Renten ausgezahlt hat; und es wohnen in Minnesota auch bekannterma\u00dfen nur sehr wenige Griechen, Portugiesen und Iren. Nein, das Dilemma in Minnesota ist hausgemacht: Die Parteien im Parlament des Bundestaates k\u00f6nnen sich \u00fcber den Haushalt nicht einigen und so lange das der Fall ist, kann Minnesota einfach nicht bezahlen. Das ist vor\u00fcbergehend und man wird sich bald einigen, aber in den Augen der Rating-Agenturen ist das Grund genug, wenigstens mal f\u00fcr ein paar Tage oder Wochen die Bewertung Minnesotas von „super“ auf „zahlungsunf\u00e4hig“ zu setzen.<\/p>\n

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Aber was, wenn Minnesota zahlungsunf\u00e4hig bleibt? Springen Merkel und Co., die gro\u00dfen Geldverschenker Europas, dann auch f\u00fcr die Minnesotianer ein? K\u00f6nnen wir es riskieren, da\u00df die Farmer und Rancher in diesem amerikanischen Bundesstaat vor die Hunde gehen? M\u00fcssen wir nicht deshalb sofort einspringen und den Haushalt von Minnesota mit einigen Milliarden st\u00fctzen? Am Ende gehen dort sonst noch einige Rinderz\u00fcchter vor die Hunde und das k\u00f6nnte weltweit den Preis f\u00fcr Rindfleisch deutlich erh\u00f6hen.<\/p>\n

Und im Gegensatz zu den verschleuderten Milliarden in Griechenland, w\u00e4ren diese Millarden f\u00fcr Minnesota wirklich gut angelegt. Bringen n\u00e4mlich im ung\u00fcnstigsten Fall die ganzen EU-Rettungsschirme unseren Kindern und Enkeln nur Schulden und dr\u00fcckende R\u00fcckzahlungslasten, so sicherte eine kr\u00e4ftige St\u00fctze an Minnesota, da\u00df eben diese Nachk\u00f6mmlinge auch in Zukunft noch ihren Hamburger oder BigMac bei McDonalds essen k\u00f6nnen.
Und wenn man die Zahlen der Fastfoodkette so anschaut, dann essen die Deutschen mittlerweile mehr Labberfrikadellen und K\u00e4sewanzen als Th\u00fcringer Rostbratwurst.
Also bedeutet das f\u00fcr uns doch ganz klar: Wir m\u00fcssen a) Milliarden nach Minnesota pumpen, schon weil es den k\u00fcnftigen Hamburger-Preis sichert! und b) wir d\u00fcrfen ab sofort kein Geld mehr in die neuen Bundesl\u00e4nder pumpen. Denn der Solidarit\u00e4tszuschlag ist ab sofort nun wirklich g\u00e4nzlich \u00fcberfl\u00fcssig. Auch der letzte Winkel der \u00f6stlichen Republik ist inzwischen mit neuen Autobahndreiecken zugepflastert und wenn dann kein Mensch mehr Th\u00fcringer Rostbratwurst essen will, dann brauchen wir da eben auch kein Geld mehr hinzuschenken.<\/p>\n

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