{"id":2548,"date":"2007-07-30T13:24:20","date_gmt":"2007-07-30T11:24:20","guid":{"rendered":"http:\/\/dreibeinblog.de\/gustav-knuth\/"},"modified":"2012-11-26T20:13:17","modified_gmt":"2012-11-26T20:13:17","slug":"gustav-knuth","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dreibeinblog.de\/gustav-knuth\/","title":{"rendered":"Gustav Knuth"},"content":{"rendered":"

So Schauspieler gibt es doch gar nicht mehr! Das denke ich zum Beispiel immer, wenn ich mal wieder Gustav Knuth im Fernsehen sehe.<\/p>\n

Gustav Knuth hie\u00df eigentlich Gustav Adolf Karl Friedrich Knuth und wurde am 7. Juli 1901 in Braunschweig geboren. Er wurde in einfache aber geordnete Verh\u00e4ltnisse geboren, sein Vater war Zugf\u00fchrer. Gustav Knuth besuchte die Volksschule und begann danach eine Lehre als Schlosser. Diese Ausbildung brach er gegen den Willen seiner Eltern aber ab und nahm bei Casimir Paris, einem Braunschweiger Hofschauspieler, Schauspielunterricht. <\/p>\n

Mit 17 riss Gustav von zu Hause aus und hatte einige Engagements bei, wie er es sp\u00e4ter nannte, Provinz- und Wanderb\u00fchnen. Sein erstes festes Engagement hatte er am Heidelberger Stadttheater. Ab 1919 war er f\u00fcr drei Jahre in Harburg engagiert wo er alle Rollen, vom st\u00fcrmischen Liebhaber, bis zum alternden Helden quer durch die Bank spielte. Danach ging Knuth bis 1925 nach Basel und anschlie\u00dfend nach Hamburg, wo er bis 1933 in Hamburg Altona und bis 1936 unter Karl W\u00fcstenhagen am Hamburger Schauspielhaus wirkte.
\nDanach folgte der Wechsel in die Hauptstadt Berlin. Von 1937 bis 1944 spielte er unter dem genialen Gustav Gr\u00fcndgens an den Berliner B\u00fchnen, der wiederum das gesamte Repertoire abforderte.
\n
\nNach dem Krieg ging Gustav Knuth 1949 in die Schweiz an das Z\u00fcrcher Schauspielhaus, dem er im Grunde bis weit in die achtziger Jahre angeh\u00f6rte. Hier feierte er teils st\u00fcrmische Erfolge mit seiner Verk\u00f6rperung des General Harras in „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer.<\/p>\n

Bereits 1935 hatte Knuth seinen ersten Film gedreht. In „Der Ammenk\u00f6nig“ spielte er einen Bauersburschen. Es folgten zahlreiche Filmrollen, in denen er vorwiegend den kernigen und liebensw\u00fcrdigen Jedermann gab.
\nSeine gr\u00f6\u00dfte Popularit\u00e4t erlangte er aber sicher durch das Fernsehen, das einerseits seine Spielfilme immer wieder brachte, andererseits aber den beliebten Volksschauspieler auch in prominenten Rollen besetzte, etwa als Vater der K\u00fcnstlerfamilie in „Salto Mortale“ oder als liebensw\u00fcrdiger Tierarzt in „Alle meine Tiere“.<\/p>\n

Im Jahre 1974 ver\u00f6ffentlichte Gustav Knuth unter dem Titel „Mit einem L\u00e4cheln im Knopfloch“ seine Biographie.
\nEr war mit den Schauspielerinnen Gustel Busch und Elisabeth Lennartz verheiratet und hat bis zuletzt im Schweizer K\u00fcsnacht gelebt.
\nAm 1. Februar 1987 verstarb Gustav Knuth im Alter von 85 Jahren nach seinem zweiten Schlaganfall in Neum\u00fcnster\/Z\u00fcrich.
\nKlaus Knuth, sein Sohn, entstammt der Ehe mit Gusti Busch ist ebenfalls Schauspieler geworden.<\/p>\n

Auszeichnungen:<\/p>\n

1962 „Ernst-Lubitsch-Preis“
\n1974 „Filmband in Gold“
\n1980 Goldenes Bambi <\/p>\n

\u00dcbersicht \u00fcber die Kinofilme:<\/p>\n

1935: Der Ammenk\u00f6nig
\n1937: Heimweh
\n1938: Schatten \u00fcber St. Pauli
\n1939: Das Lied der W\u00fcste
\n1939: Der Vorhang f\u00e4llt
\n1939: Mann f\u00fcr Mann
\n1940: Zwischen Hamburg und Haiti
\n1941: Das Gro\u00dfe Spiel
\n1941: Das M\u00e4dchen von Fan\u00f6
\n1941: Friedemann Bach
\n1941: Pedro soll h\u00e4ngen
\n1943: Ein Gl\u00fccklicher Mensch
\n1943: Gef\u00e4hrtin meines Sommers
\n1944: Gro\u00dfe Freiheit Nr. 7
\n1944: Tierarzt Dr. Vlimmen
\n1945: Das Leben geht weiter
\n1945: Unter den Br\u00fccken
\n1948: Fahrt ins Gl\u00fcck
\n1949: Das Geheimnis der roten Katze
\n1949: Der Blaue Strohhut
\n1949: Einmaleins der Ehe
\n1949: Tromba
\n1950: Der Theodor im Fu\u00dfballtor
\n1950: Es kommt ein Tag
\n1950: Geliebter L\u00fcgner
\n1951: Das Seltsame Leben des Herrn Bruggs
\n1951: Der Blaue Stern des S\u00fcdens
\n1951: Eine Frau mit Herz
\n1952: Das kann jedem passieren
\n1952: Der Fr\u00f6hliche Weinberg
\n1952: Die Venus vom Tivoli
\n1952: Palace Hotel
\n1953: Keine Angst vor gro\u00dfen Tieren
\n1953: Die Nacht ohne Moral
\n1953: Mu\u00df man sich gleich scheiden lassen?
\n1954: Die M\u00fccke
\n1954: Keine Angst vor Schwiegerm\u00fcttern
\n1954: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
\n1954: Der Raub der Sabinerinnen
\n1955: Die Ratten
\n1955: 08\/15 \u2013 In der Heimat
\n1955: Himmel ohne Sterne
\n1955: Ich denke oft an Piroschka
\n1955: Griff nach den Sternen
\n1955: Regine
\n1955: Sis si
\n1956: Der Bettelstudent
\n1956: Heidemarie
\n1956: Heute heiratet mein Mann
\n1956: Sis si \u2013 Die junge Kaiserin
\n1956: Spion f\u00fcr Deutschland
\n1956: Wenn wir alle Engel w\u00e4ren
\n1957: Das Schlo\u00df in Tirol
\n1957: Der Graf von Luxemburg
\n1957: Ein St\u00fcck vom Himmel
\n1957: Robinson soll nicht sterben
\n1957: Sis-si \u2013 Schicksalsjahre einer Kaiserin
\n1958: Das Dreim\u00e4derlhaus
\n1958: Der Schwarze Blitz
\n1958: Europas neue Musikparade
\n1958: Hoch klingt der Radetzkymarsch
\n1958: Man ist nur zweimal jung
\n1958: Ihr 106. Geburtstag
\n1958: Kleine Leute mal ganz gro\u00df
\n1959: 2 x Adam, 1 x Eva
\n1959: Buddenbrooks – 1. Teil
\n1959: Geliebte Bestie
\n1959: Alle lieben Peter
\n1959: Freddy unter fremden Sternen
\n1960: Drei schr\u00e4ge V\u00f6gel
\n1960: Eine Frau f\u00fcrs ganze Leben
\n1960: Ich heirate Herrn Direktor
\n1960: Kein Engel ist so rein
\n1960: Lampenfieber
\n1960: An heiligen Wassern
\n1960: Auf Engel schie\u00dft man nicht
\n1960: Conny und Peter machen Musik
\n1960: Das Kunstseidene M\u00e4dchen
\n1960: Der Herr mit der schwarzen Melone
\n1961: Eine h\u00fcbscher als die andere
\n1961: Nur der Wind
\n1961: Chikita
\n1961: Der L\u00fcgner
\n1962: Forever My Love
\n1963: Meine Tochter und ich
\n1963: Rote Lippen soll man k\u00fcssen
\n1964: Das hab‘ ich von Papa gelernt
\n1964: Hei\u00df weht der Wind
\n1964: Jetzt dreht die Welt sich nur um dich
\n1965: Heidi
\n1965: Sch\u00fcsse im Dreivierteltakt
\n1965: Tante Frieda \u2013 Neue Lausbubengeschichten
\n1966: Onkel Filser \u2013 Allerneueste Lausbubengeschichten
\n1968: Der Kongre\u00df am\u00fcsiert sich
\n1968: Frau Wirtin hat auch einen Grafen
\n1969: Charleys Onkel
\n1969: Komm, liebe Maid und mache
\n1969: Pepe, der Paukerschreck
\n1981: Der Bockerer<\/p>\n

\u00dcbersicht \u00fcber die Fernsehrollen (Auszug)<\/p>\n

Und Pippa tanzt (1961)
\nAlle meine Tiere (1963, Serie)
\nDie Physiker (1964)
\nKabale und Liebe (1965)
\nKranichtanz (1967)
\nSalto mortale (1968, Serie)
\nDie Reise nach Tilsit (1969)
\nDie Powenzbande (1974, 5 Teile)
\nDas kleine Hofkonzert (1976)
\nGaslicht (1977)
\nDie Alten kommen (1979)
\nSo oder so ist das Leben (1982)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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