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Multiroom-Beschallung – Mit Yamaha kein Problem! Yamaha MusicCast Chorus

Musik in allen Räumen. Am besten noch mit Netzwerk-Connectivity. Das versprechen ja alle möglichen Hersteller. Doch wenn man näher hinschaut, was wir getan haben, dann liegt da doch vieles noch im Argen.
So richtig flutschen will das bei kaum einem Anbieter.

Doch zur Jahreswende kam uns das „Chorus Set“ von Yamaha auf den Tisch. Und das hat einiges zu bieten. Hier wird Heimvernetzung zum Kinderspiel. Zumindest ist es uns mit noch keinem anderen System gelungen, so schnell eine funktionierende Multiroom-Lösung aufzubauen.
Du spielst Deine Musik mit nahezu jedwedem Zuspielgerät und egal in welchen Raum Du kommst, die Musik ist schon da. Und das alles ohne lästiges Verkabeln.
Das alles geht mit dem Yamaha Multicast Chorus.

Was ist das Yamaha MusikCast Chorus?

Im Set bekommt enthalten ist eine Soundbar, die Yamaha YAS-306, dazu kommt das Netzwerk-Radio Yamaha ISX-18D und außerdem erhältst Du noch eine schone kleinere Box für ein weiteres Zimmer die Yamaha WX-010.

  1. Soundbar Yamaha YAS-306
  2. Netzwerkplayer Yamaha ISX-18D
  3. Multiroom Box Yamaha WX-010

Angeboten wurde das Set zunächst für stolze fast 900 €, mittlerweile ist es deutlich günstiger zu haben:

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Das ist nicht sehr teuer für 3 hochwertige Komponenten, die app-gesteuert eine Multiroom-Beschallung mit optionaler Alexa-Steuerung ermöglicht.

Was ist eigentlich MusicCast?

MusicCast ist Yamahas Bezeichnung für die Vernetzung wahnsinnig vieler verschiedener Geräte, die alle mit der App gesteuert werden können.
Das geht los mit den kleinen Aktivboxen, wie beispielsweise der Yamaha WX-010 bis hin zu den High-End-Geräten von Yamaha.
Über die App kannst Du prima steuern, welche Quelle wo abgespielt werden soll. Voraussetzung ist natürlich, daß sich die Geräte in das MusicCast-Universum einfügen.
Das tun zunächst mal die Yamaha-Geräte mit dem MusicCast-Schriftzug. Aber auch andere Geräte können mit einem entsprechenden Adapter musiccastfähig gemacht werden. Der Adapter ist der Yamaha WXAD-10 und er kostet 150 €.

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Gut zu sehen: Mit dem Adapter von Yamaha wied die heimische Stereo-Anlage oder der AV-Receiver in die MusicCast-Welt integriert.

Um ein neues Gerät ins Netzwerk aufzunehmen, mußt Du gar nicht viel machen. Das erste Gerät versorgst Du mit Deinem WLAN-Passwort und alle weiteren Geräte bindest Du, während die App läuft, über die Connect-Taste ein. Alles andere ist selbsterklärend und geschieht im Handumdrehen.

Und das hat uns sehr gut gefallen. Wer sich bisher schon einmal mit dem Aufbau einer Multiroom_Lösung beschäftigt hat, der konnte an der Inkonnektivität und den schlechten Verbindungen, sowie bei den zahlreinen Verbindungsabbrüchen schier verzweifeln. Mit Yamaha ging das auch bei uns zum ersten Mal kinderleicht.

Die Yamaha App für MusicCast

Die App zeigt Dir alle Deine MusicCast-Geräte die in Dein Netzwerk eingebunden sind an. Es spielt keine Rolle, ob sie angeschaltet sind, sie müssen nur Standby sein. Mit nur ein paar Klicks stellst Du beliebig viele Lautsprecher zu einer Gruppe zusammen, diese wird dann als Einheit dargestellt.

So ist es kein Hexenwerk, ein ganzes Haus mit Lautsprechern zu versorgen und zu vernetzen. Du bestimmst, was wo abgespielt wird.
Wenn Du morgens mit Musik geweckt wirst, kannst Du es so steuern, daß Dich diese Musik dann auch beim ersten Weg ins Bad und anschließend beim Frühstück erfreut.

Die MusicCast-App läuft bei uns bis auf geringe Kleinigkeiten absolut stabil. Mal hakte die eine oder andere Verbindung, aber in den allermeisten Fällen klappte es auf Anhieb. Wenn nicht, dann klappte es immer beim 2. Versuch.

MusicCast und Alexa

MusicCast funktioniert auch mit der Spracheingabe der Alexa-Geräte. Wir haben es mit dem Echo Dot verknüpft.
Nun kann man Sprachbefehle nutzen, um seine Musikwiedergabe zu steuern.
Dafür gibt es einen Alexa-Skill. Ihm kannst Du beispielsweise sagen: „Alexa, MusicCast abspielen Playlist Besthits“.
Das funktionierte hier im Test so gut, dass Alexa manchmal völlig selbständig auf einmal ansagte „Ich spiele Musik von Blabla“.
Aber das ist eher ein Alexa-Problem, als eines von Yamaha.

Soundbar Yamaha YAS-306

Manche meckerten am Design und er Farbgebung der Soundbar herum. Uns gefällt sie. Sie nämlich vor allem eins: zurückhalten. Mit nur 7 cm Höhe und 13 cm Tiefe passt die 95 cm lange Soundbar unter nahezu jeden Fernseher. Und dort spielt das Teil dann richtig, richtig gut.

Die Soundbar kann problemlos auch über dem Fernseher platziert oder an der Wand montiert werden. Eine Fernbedienung liegt bei, was die Akzeptanz in der Familie deutlich erhöht, denn nicht jeder mag sich auf App-Spielereien einlassen.

Wer die Soundbar in Silbergrau nicht mag, kann sie auch in schwarzer Farbgebung bestellen.

Neben dem fest angebrachten Netzkabel gibt es vielfältige Eingänge wie Toslink, Coaxial, Cinch-Analog, einen optionalen Subwoofer-Ausgang und einen LAN-Port.
Dieser wird mehr als sinnvoll durch ein Bluetooth- oder WLAN-Modul ergänzt.
Auch AirPlay ist möglich.
Beim Bluetooth müssen wir aber anmerken, daß aptX und HD nicht unterstützt werden.

Die Steuerung des Gerätes ist via App und der etwas billig wirkenden Minifernbedienung möglich. Zusätzlich hat die Soundbar aber auch Bedienknöpfe.
Aber die sind spätestens dann unerreichbar, wenn das Gerät wie bei uns oben über dem Fernseher in einem Regal seinen Platz gefunden hat.

Das Innenleben der YAS-306 wirkt aufgeräumt und durchdacht. Es gibt zwei 30W-19mm-Tweeter und zwei nach vorn zeigende 30W-Mitten/Tief-Woofer.
Ergänzt wird das durch zwei mittig angebrachte, sehr dezente 60W-75mm-Subwoofer, deren Bass-Auslässe sich links und rechts befinden.

Wir haben die Soundbar mit einen Lichtwellenleiter TOS-Link-Kabel angeschlossen.
Um es gleich vorweg zu sagen, wer erwartet, daß ihn die Bässe jetzt vom Sessel fegen oder daß er HiFi in feinster Kunstkopf-Qualität zu hören bekommt, der sollte sich was richtig Teures kaufen. Das kann keine Soundbar in dieser Preisklasse.
Aber die YAS-306 kann billigen Fernsehton, der wie aus Yoghurt-Bechern klingt, zu einem Klangerlebnis machen.
Für den HiFi-technisch nicht Verwöhnten bringt die Soundbar ein durchaus akzeptables Klangbild. Auch Tiefen werden ordentlich wiedergegeben und der Klang ist klar und unverzerrt.
Was ja kleine Soundbars aus dem Supermarkt oder Elektroladen gar nicht können, das kann die Yamaha-Soundbar: Nämlich einen guten Eindruck von der räumlichen Lage des Sound liefern. Wird rechts auf dem TV-Bild gesprochen, kommt der Klang auch von rechts, wird links geschossen, ertönt der Schuß auch von links.
Kein Vergleich zu einer 5.1Anlage, aber für diese Soundriegel ganz beachtlich.

Yamaha ISX-18D – Küchenradio

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Tja, das Küchenradio bzw. der Wecker.
Der oder das ISX-18D ist ein modernes Radio mit zeitgemäßen Streaming-Funktionen.
Nur ein paar Tasten hat Yamaha dem Gerät spendiert, und mehr braucht man auch nicht.
Eine davon dient der Verbindung des Gerätes mit dem Netzwerk.
Dazu öffnest Du die App und wählst „Gerät hinzufügen“ und los geht’s.
Desweiteren gibt es dort Knöpfe zum Laut- und Leisermachen, sowie einen Alarmknopf, falls man das Küchenradio als Wecker verwenden möchte.

Das Radio mißt rund 20 x 20 cm und ist 7 cm tief. Eine Stütze, die das Umkippen verhindert, wird auch mitgeliefert, sowie das Netzteil, ist ja klar.
Die Vorderseite wird von einem silbrigen Metallgitter geziert in dessen Mitte die LCD-Anzeige untergebracht ist.

So gesehen ist das ISX-18D eine DAB-Radio-Uhr mit Wecker. Vorhanden ist ein Radio-Antennenanschluss für die lokalen Sender.
Es gibt auch einen LAN-Anschluss. Und der ist hier bei uns auch dringend erforderlich, denn trotz aller Bemühungen ist es uns auch nach X Versuchen nicht gelungen drahtlos eine ruckelfreie Wiedergabe der Musik hinzubekommen. Mit dem Lan-Kabel klappt es dann reibungslos.
Dabei sind ISX-18D und Router nur 2 Meter voneinander entfernt…

Der Klang geht für einen Radiowecker oder ein Küchenradio in Ordnung. That’s it. Kein Klangwunder, keine Euphorie. Wir haben einen 50-mm-Woofer und einen 25-mm-Tweeter, da ist nicht viel zu erwarten..
Aber zum Wecken oder zum Radiohören beim Kochen oder Essen ist das Teil durchaus prima.

Nochmals würde ich das Gerät aber nicht kaufen. Lieber noch einen WX-010 und über den Radio oder sonstwas in die Küche streamen.

Yamaha WX-010 – Der Alleskönner-Lautsprecher

Wir würden sagen, dass der Lautsprecher WX-010 das Herzstück der ganzen Muliroom-Vernetzung ist. Denn er hat einen tollen Klang und ist sehr vielfältig einsetzbar.
Du wirst ihn in fast allen Räumen haben wollen.

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Diese Box findet überall Platz und sieht überall schick aus. Sie ist kinderleicht ins Netzwerk einzubinden und kann sogar zu Stereo-Compunds gebündelt werden. Toll!
Sie mißt nur 12×13 cm Grundfläche und ist 16 cm hoch. 2 Kilo bringt die Box auf die Waage. Im Gehäuse stecken ein 90-mm-Woofer und ein 25 mm-Tweeter. 25 Watt leistet die Box.
Das Gerät macht einen soliden und hochwertigen Eindruck.

Auch dieser Lautsprecher wird natürlich über die Yamaha-MusicCast-App gesteuert.
Die App bietet Dir das ganze Streaming-Komplettpaket, das Du Dir wünschen kannst: Bluetooth, AirPlay, Radio und UPNP.
Auch hier tut der LAN-Stecker gut, denn über Bluetooth blieb der Empfang ruckelig.

Der Klang hat uns überzeugt. Gut, es ist keine High-End-HiFi-Box aber eine handwerklich sauber gemachte Lautsprecherbox mit einem angenehmen Klang.
Die Bässe sind solide, die Mitten sauber und klar und die Höhe zeichnen sich ausreichend ab. Insgesamt klingt die Box ausgewogen

Fazit zum Yamaha-Chorus-Set

Also, für diesen (den aktuellen) Preis ist das Set eine absolut geile Geschichte.
Man bekommt ein alltagstaugliches Set für den Einstieg in die Multiroom-Welt.

Die Soundbar YAS-306 konnte uns wirklich überzeugen. Klar, eine Teufel 5.1-Anlage wummert fetter und plärrt auch von hinten.
Aber wenn man eben keine zig Kabel durch das Zimmer legen will und keine 1.500 Euro ausgeben will, und wenn man mit einer schmalen, nicht störenden Soundbar den mauen TV-Klang kräftig aufpeppen will: Ja dann ist diese Soundbar genau das Richtige.

Die Minibox Yamaha WX-010 ist eine klasse Box mit richtig gutem Klang. Von ihr wirst Du mehrere haben wollen, eben für jeden zu versorgenden Raum eine. Der Klang überzeugte uns wirklich und die geringe Baugröße täuscht über das Soundvolumen hinweg. Toller Sound!

Das Küchenradio ISX-18D hat uns am wenigsten gut gefallen. Es ist ein durchaus schönes und funktionales Gerät. Aber hier hat der Hersteller auf Design gesetzt, der Sound bleibt etwas auf der Strecke. Und so ganz praktisch finden wir das Ganze nicht. Es ist eben nur ein Küchenradio, das allerdings auch im Schlafzimmer und sonstwo eingesetzt werden kann, wo es auf den absolut besten Sound nicht ankommt.

Die App konnte uns hingegen voll überzeugen. Vor allem ist sie ja auch jederzeit updatefähig, sodaß Yamaha hier zeitnah auf Fehler reagieren kann und neue Funktionen einspielen kann. Von so einer App träumen andere Hersteller!

Alles in allem ist das Seit ein idealer Einstieg in die Haus-Klang-Vernetzung. Wir können es wirklich guten Gewissens empfehlen.
Daumen hoch!

ELEKTRONIK – Raspi – Smart Home

In dieser Rubrik schreibe ich über Elektronik und Gadgets, über meine Experimente mit dem Raspberry Pi, Apple-Computer, iphone und über das weite Feld der Hausautomatisiserung.

Lesezeit ca.: 12 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 17. September 2020 | Peter Wilhelm 17. September 2020

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