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Satire

Kabel, Stecker, Adapter

Fahne

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Seit Jahren habe ich es mir zur festen Angewohnheit gemacht, die Zubehörkabel zu allen möglichen elektronischen Geräten mit einem Fähnchen zu beschriften, das besagt, zu welchem Gerät das Kabel gehört.
Das ist ungemein praktisch, wenn man mal mehrere, zum Teil sehr ähnliche Kabel vor sich hat und das Passende sucht.

Wir viele Leser wissen, habe ich ja gerade einen Umzug hinter mir und räume immer noch diverse Kisten und Kartons aus.
Einerseits hilft mir da mein Fähnchensystem sehr dabei, die passenden Kabel zuordnen zu können. Andererseits räume ich aber auch Kisten aus, die noch vom vorletzten Umzug mehr als fünf Jahre unausgepackt zwischengelagert waren.

Erstaunlich, was da alles zu Tage tritt! Ich finde elektronische Kästchen, von denen ich nicht einmal mehr den Schimmer einer Ahnung habe, für was sie einmal gut waren. Auch finde ich viele Kabel und Adapter, die noch aus der Zeit stammen, in der ich noch keine Etikettenfähnchen an die Kabel gemacht habe. Da kann man bestenfalls raten oder herumprobieren, meistens findet man aber keine sinnvollen Anschlüsse dafür.

Erstaunlich ist es auch, wie viele PC-Steckkarten noch herumfliegen. Ich habe seit Jahren keinen PC mehr im Haus und moderne PCs hätten auch diese Steckplätze nicht mehr.
Ich habe auch ganz seltsame Adapter gefunden, z.B. einen COM-USB-Adapter. Damit könnte man ein Gerät, das nur eine COM-Schnittstelle hat, an den USB-Anschluß eines modernen Gerätes anschließen.
Nur habe ich kein Gerät mit COM-Schnittstelle mehr und die passende Treiber-CD fehlt auch.

So gesehen, ist ja eigentlich der USB-Anschluß ein Segen gewesen, wenn man bedenkt, was vorher für ein Stecker- und Buchsenwirrwarr geherrscht hat!

Auch Festplatten mit 250 KB habe ich noch gefunden. Die sind ja wohl was für den Elektroschrott. Selbst modernere Festplatten im GB-Bereich kann man kaum noch sinnvoll einsetzen, wenn sie weniger als 500 GB haben.
Ich werde wohl eine größere Kiste für den Elektroschrott auf dem Recyclinghof zusammenstellen.

Bei Ebay verkaufen lohnt sich nicht.
Es würde sich vielleicht im einen oder anderen Fall lohnen, weil gerade jemand ausgerechnet die angebotene Adapterschnittstelle oder Steckkarte sucht, aber ich verkaufe nicht mehr gern bei Ebay. Zu blöd sind die Leute geworden und zu vermeckert und zu schnell bereit, den Preis zu drücken oder negativ zu bewerten.

Ich erinnere mich da an einen Tünnes, der sich beschwert hat, weil ich einen Gegenstand aus Porzellan in Zeitungspapier eingewickelt und mit zusammengeknülltem Zeitungspapier abgepolstert hatte.
Der Artikel war wohlbehalten angekommen und hat dem Tünnes auch gefallen.
Nur beklagte er sich nun darüber, daß die Schwermetalle aus der Druckerschwärze ihn dazu gezwungen hätten, den Porzellanartikel erst einmal zu säubern, damit er sich nicht vergiftet.
Außerdem solle ich doch bitte in Zukunft Verpackungsmaterial nehmen, das einen „grünen Punkt“ hat, damit er es besser entsorgen kann.

Viel zu viele Spinner gibt es, viel zu viele!


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 3. Februar 2020 | Peter Wilhelm 3. Februar 2020

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