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Hetzkampagne gegen Mario Barth

Besonders viel kann ich mit dem Humor von Mario Barth nicht anfangen. Eine Weile fand ich das ganz lustig, dann aber schlich sich das Gefühl ein, als habe Barth nur eine Nummer, auf der er immer wieder herumreitet und es komme nichts Neues nach.
Das ist ein rein subjektives Gefühl, es mag in Wirklichkeit anders sein und ich habe auch überhaupt nichts gegen Mario Barth.

Fragt man Herbert Anton Bloeth (bürgerlich Herbert Anton Hilger) besser bekannt als Tony Marshall nach seiner Musik und seinem Erfolg, dann bekommt man oft wie aus der Pistole geschossen in vorauseilendem Gehorsam die Selbstentschuldigung zu hören, daß es doch nicht verwerflich sein kann, den Leuten Spaß und Freude zu bringen, allen Unkenrufen zum Trotz.

Und eben dieses darf auch Mario Barth für sich in Anspruch nehmen. Immerhin füllt er Hallen, Säle und ganze Stadien und es scheint somit eine interessierte Klientel für seine „Kunst“ zu geben. Na also! Ihm bringt’s Geld, den Leuten macht’s Spaß und ich bin ja nicht gezwungen, hinzugehen oder hinzuschauen.

Warum aber jetzt eine geradezu ekelhafte Hetzkampagne gegen Barth losgetreten wird, ist nicht fraglich, sondern typisch für die deutsche Medienlandschaft. Daß ausgerechnet die BILD-Zeitung und die an Peinlichkeit kaum zu überbietende Akte-Sendung von SAT1 auf gleichem Niveau Vorreiter dieser Welle sind, erstaunt nicht.

Volker online“ schreibt dazu (und ich zitiere mal, dann muß ich nicht alles abschreiben):

„Doch mit dem Erfolg kommen nicht nur Fans und Geld, auch Neider zieht so etwas immer wieder an. Da haben sich einige Pressevertreter an die Arbeit gemacht, bis sie einen kleinen Schatten auf dem Lebenslauf des smarten Komikers gefunden haben. Seit gestern wird nun mit Dreck geschmissen!“

Die Medien hatten darüber berichtet, daß der Vater von Mario Barth krank und arm in Berlin von gut 400 Euro Rente leben muß.

„Demnach muss der Vater des Stars gerade mal von etwas mehr als 400 Euro Rente leben. Drei Jahre sei er arbeitslos gewesen und habe Hartz IV bezogen, verrät Vater Barth gegenüber der Boulevardzeitung. Seitdem der einstige Gastronom einen Herzinfarkt erlitten hat, gelte er als erwerbsunfähig. … (und) klagt … über seine finanzielle Not, dass er hoch verschuldet sei und über eBay Bücher verkaufen müsse, um finanziell überleben zu können. Auf den Essenstisch komme bei Vater Barth vor allem billiges Essen, bevorzugt Spätzle. Wie hoch sein Schuldenberg genau sei, wisse der Vater des Comedystars nicht…“

(goolive)

In goolive heißt es weiter:

Der Kontakt zu seinem Sohn Mario sei bereits vor mehreren Jahren nach einem Streit abgerissen, finanzielle Hilfe erhalte sein Vater von dem TV-Star nicht. „Jetzt könnte ich Hilfe von Mario gebrauchen“, zitiert die Boulevardzeitung den 64-jährigen ehemaligen Gastronom.

Volker online schreibt noch:

SAT.1 war sich nicht zu fein, in der Sendung AKTE einen ausführlichen Bericht über die Lebensumstände des Hartz IV-Empängers zu bringen. Es war ein richtger Tränendrüsenbericht, der Arme Vater, der sich darüber beschwerte, dass er seinen Sohn ja seit langem nur aus dem Fernsehen kenne.Man konnte spüren, dass es schon lange einen Bruch zwischen Vater und Sohn gegeben haben muss.

Und Volker fragt: „Liebe Medien: Was soll das?“

Die Antwort ist einfach und wird uns von Mark Twain gegeben: Neid ist in Deutschland die einzige Form der Anerkennung.


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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 15. März 2015 | Peter Wilhelm 15. März 2015

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