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Frau Merkel, wie konnten Sie nur?

Puuuh! Was hat Angela Merkel da wieder gemacht? Da ist die Kanzlerin doch tatsächlich nach einem Spiel gemeinsam mit dem Bundespräsidenten und dessen Tochter zu den Fußballspielern in die Kabine gegangen.

„Anbiederung der Politik an den Sport!“ jammerten die einen und DFB-Präsident Theo Zwanziger fühlt sich übergangen und wäre doch so gerne mit dabei und auf dem Foto gewesen.

Als ob der DFB keine anderen Probleme hätte! Da werden Spiele gegen Bares verschoben, da kann man sich Schiedsrichter und deren Entscheidung kaufen, da haben Vereine ihre brutalen Fans nicht im Griff und manchem Verein geht angesichts des sich immer schneller drehenden Millionenkarussells die Luft aus. Mal ganz ehrlich, gäbe es da nicht genug zu tun?

Wir wollen doch eine bürgernahe Politik und wir möchten doch, daß sich die Politiker mehr mit dem beschäftigen, was uns beschäftigt, also kann es doch nicht verkehrt sein, wenn sich Politiker z.B. bei Fußballspielen auf die Tribüne setzen. Ja, ich weiß, da beklagen sich auch schon wieder welche, die den Politikern ihre VIP-Plätze nicht gönnen. Aber mal ehrlich: Jeder mitteldeutsche Saftfabrikant wird mit prominenten Logen gelockt, warum sollten nicht die Spitzen unseres Staates (schon aus Sicherheitsgründen) gut platziert werden?
Ich persönlich schaue nicht so viel Fußball, nur EM, WM und große Nationalspiele schaue ich mir an; und da freut es mich, wenn die Bedeutsamkeit des Spiels dadurch unterstrichen wird, wenn Kanzlerin oder Präsident auf der Tribüne sitzen.

Im Übrigen: Man unterstellt den Politikern doch sowieso immer, sie würden sich nur auf unsere Kosten bereichern. Ja ja… Klar!
Dabei vergisst man, daß diese Leute mit einer eigenen Anwaltskanzlei oder im Spitzenmanagement einer Firma das Zehnfache verdienen könnten. Nein, die meisten machen das, weil sie Macht haben wollen, weil sie regieren wollen und das möglichst lange. Und wenn man schon in der Zentrale der Macht sitzt, ja dann nimmt man doch ganz selbstverständlich auch die diversen Annehmlichkeiten mit, Unannehmlichkeiten gibt es nämlich auch genug.

Und wenn ich Kanzler wäre, ich würde auch gerne mal „backstage“ gehen, vielleicht nicht unbedingt bei den Fußballern (die sehen angezogen sowieso besser aus), aber vielleicht bei irgendeiner Rockband, wer weiß?

Much ado about nothing!


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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