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Satire

Amerikanische Wutbürger erheben sich, PANGASIUS auf dem Vormarsch

Immer mehr evangelikal eingestellte US-Amerikaner erheben sich gegen abendländische Einwanderer aus unserem Land. In großen Dienstagsdemonstrationen marschieren aber neben den Evangelikalen auch Juden, Afro-Amerikaner und mexikanische Einwanderer Seite an Seite gegen die glockenläutenden, aus Deutschland stammenden, Einwanderer. PANGASIUS nennt sich diese Bewegung Patriots against native Germans and Sauerkraut in United States.

Don L. Hubble, Sprecher eines linken Flügels der losen Organisation sagt:

Wir haben nichts gegen Deutschland, wir haben auch nichts gegen Deutsche und wir sind auch nicht gegen Sauerkraut. Aber wir sind hier in den Vereinigten Staaten von Amerika und wir wollen hier keine sauerkrautkochenden Deutschen. Die können ihr Kraut genausogut in Oberammergau, Braunau am Inn oder in Heidelberg kochen.

Den Hinweis, daß Braunau am Inn in Österreich liegt, wischt Hubble beiseite:

Egal, ob Holländer, Schweden, Deutsche oder Österreicher, sie sprechen alle Deutsch, sie sind alles ein großes Volk und das brauchen wir nicht. Solange sie Sauerkraut fressen, gehören sie zusammen.

Und er wird konkreter:

Wir haben einfach Angst davor, daß in fünf oder zehn Jahren jeder Amerikaner gezwungen wird, Sauerkraut essen zu müssen. Denken Sie auch an die Frauen und Kinder!

Aus der Menge meldet sich eine junge Afro-Amerikanerin zu Wort:

Ich habe nichts gegen Deutsche und auch nichts gegen Sauerkraut. Ich bin hier um gegen die Gewalt weißer Polizisten gegen schwarze Jugendliche zu demonstrieren

Don L. Hubble quittiert das mit einem Nicken, ergänzt dann aber:

Das sind nur Äußerungen von kleinen Splittergruppen. Wir haben auch welche dabei, die gegen die kriegstreiberische Politik von Obama demonstrieren und da hinten links marschieren welche, die gegen die Inhaftierung von Menschen in Guantanamo sind. Wir nehmen die mit, bei uns kann fast jeder mitmarschieren, egal welche Meinung er hat, aber das sind nur kleine Splittergruppen. PANGASIUS steht dafür, daß Amerika amerikanisch bleibt.

Dann zieht Hubble wieder seine Klu-Klux-Clan-Kapuze über und schwingt seine brennende Fackel über dem Haupt und skandiert mit den anderen im Takt „No Sau-er-kraut!“

Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 7. Januar 2015

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