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Xavier Naidoo live, spontan und ungekünstelt

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Ich, ein Naidoo-Fan? Nee, gewiss nicht. Die meisten Sachen von Naidoo sind nicht so ganz mein Fall. Ich drehe das Radio nicht lauter, wenn er singt, aber ich drücke auch nicht den Sender weg. Manche Lieder finde ich sogar richtig gut. Man könnte also von einem unentschiedenen oder ambivalenten Verhältnis zu seinen Songs sprechen.
Als Ex-Mannheimer und Journalist verfolge ich seine Karriere seit seinen spektakulären Auftritten im Musical „Human Pacific“ mit Interesse.

Gestern fuhr ich kurz vor 17 Uhr aus meinem beschaulichen Fischerdorf in die benachbarte Stadt Mannheim und muß am Flugplatz in einen Kreisverkehr einbiegen. Dort haben sich die Mannheimer Verkehrsplaner einige Schandflecken und städtebaulichen Todsünden geleistet. Die B38a überspannt dort den Neckar und der ganze Brückenbau mit seinen seit Jahrzehnten unfertigen Zufahrtstummeln ist an Häßlichkeit kaum zu überbieten.
Doch unter der Brücke gibt es einen Parkplatz und da tat sich gestern Seltsames:

Ein 7,5-Tonner fuhr vor, ein paar Leute klappten die Plane hoch, ein paar Kabel wurden eingestöpselt und dann stand da einer der besten Sänger Deutschlands einfach so da und sang vor zwei, drei zufälligen Passanten seine Lieder. Xavier Naidoo hatte das Warten auf die nächste große Tour satt, spielte am gestrigen Abend für beachtliche Eintrittspreise in Heidelbergs „Altem Hallenbad“ und wollte seine Mannheimer Fans einfach mal auf sich und seine Konzerte aufmerksam machen.
„Laßt uns einfach Spaß haben!“ rief er der rasch größer werdenden Menge zu.

Beinahe jeder hatte ein Handy in Betrieb: Die einen telefonierten hektisch mit ihren Freunden und Bekannten: „Kommt her, Naidoo tritt kostenlos auf!“ Andere fotografierten und filmten den Auftritt mit dem Handy und wieder andere twitterten was das Zeug hält. Ich habe ja kein Twitter und schickte die Message per E-Mail an einige Freunde, u.a. an Tom vom Bestatterweblog, der zwar weit weg wohnt, aber Twitter hat. Und Tom hat getwittert und ich glaubte ja nicht, daß das was bringt. Aber siehe da, schon kurze 20 Minuten später tauchten die ersten Leute auf, die durch die Twitternachricht vom Undertaker angelockt worden sind. Twittern funktioniert also doch, ist schnell und kann sehr effizient sein.

Ich weiß nicht wie lange Xavier Naidoo gespielt hat, meine Termine trieben mich nach 40 Minuten leider weiter.
Aber ich habe gesehen und gehört, daß der Mann wirklich singen kann; kein Playback, keine Effekte, einfach nur ein Mann, drei Musiker und ein Mikrophon. Mal sang er, mal machte er die „Beat-Box“, dann kam er einfach von der improvisierten Bühne und jeder hatte die Gelegenheit -so er sich denn traute- mit Mannheims berühmtesten Musik-Exportschlager auf Tuchfühlung zu gehen.

Spontan, kostenlos, sympathisch, volksnah, was will man mehr?

Ich habe mich drüber gefreut und wäre gerne länger geblieben. Fein gemacht, Herr Naidoo!


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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