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Verdrängen Powerseller die Privatkunden?

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Unter dem Titel „eBay muss sein Image aufpolieren“ berichtet heise-online heute über den Rückgang der Angebote beim Online-Auktionshaus ebay. Der Fast-Monopolist hatte in den vergangenen drei Monaten 15% weniger Angebote allein auf seiner deutschen Seite.

Die Stimmung ist umgeschlagen, das merke ich auch an den Kommentaren und in Emails zu diesem Thema, über das ich ja schon mehrfach berichtet habe. Es macht für Privatleute zunehmend weniger Sinn, ihre gebrauchten Sachen in Flohmarktmanier bei ebay zu versteigern. Vor Jahren war ebay für viele nichts anderes als eine gute Plattform, um alte Sachen zu versteigern und man war oftmals froh, überhaupt etwas für diese Dinge zu bekommen. Im Verlaufe der Zeit wandelte sich ebay von einem Flohmarkt hin zu einer veritablen Verkaufsplattform, auf der auch Privatleute sowohl als Käufer, wie als Verkäufer schöne Schnäppchen machen konnten.
Richtig Geld verdienen kann ebay aber wohl auf Dauer nur, wenn man auf Powerseller setzt. Diese professionellen Händler stellen Artikel massenweise bei ebay ein und verkaufen oftmals ausschließlich zum Festpreis. Für den unbedarften ebay-Nutzer ist es oftmals schwierig unter der Fülle solcher kommerziellen Angebote noch wahre Schnäppchen zu finden.

Auch scheinen die Sitten rauher geworden zu sein. Bei heise heißt es dazu:

Nutzer beschweren sich über schlechten Kundenservice, die Preistreiberei anderer Mitglieder und Betrugsfälle, etwa weil Verkäufer ihre Warenbeschreibungen beschönigen oder den Artikel überhaupt nicht versenden.

Aber nicht nur die Privatanbieter haben zunehmend weniger Spaß bei ebay, auch scheinen viele Powerseller sich inzwischen anderweitig zu orientieren. Für viele ist es bequemer einen eigenen Online-Shop zu eröffnen, sie sparen sich auf diese Weise die ebay-Gebühren.

Ausgerechnet ebay, die Firma, die dafür bekannt ist, gar nicht, automatisiert oder in Satzhülsen zu antworten und wo man auf berechtigte Anfragen oft gar keine Antwort erhält scheint jetzt sogar auf die Powerseller-Massenverkäufer zuzugehen:

Inzwischen rufen eBay-Mitarbeiter bei den Profihändlern an und erkundigen sich, warum diese weniger Artikel ins Netz stellen. In Einzelfällen werden sogar Gutschriften angeboten.

ebay muss mehr tun, als ein bißchen am Bewertungssystem zu feilen und die Powerseller zu animieren. Ich persönlich würde mir wünschen, daß man sämtliche Powerseller und sämtliche Verkäufer, die nicht mit privaten und tatsächlich vorhandenen Waren handeln, auf eine Extra-Plattform ausgliedert und ebay ausschließlich dem privaten Kleinhandel offenhält. Ein utopischer Wunsch, sicherlich, aber ich habe schon lange keine Lust mehr, mich mit osteuropäischen oder anatolischen Import-Export-Händlern dort herumzuschlagen.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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