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Überfall auf die Postagentur in Neckarhausen

Am frühen Samstagnachmittag ist die Postagentur hier in Neckarhausen von einem etwa 30-40 Jahre alten Südländer mit angeblich arabischem Akzent überfallen und ausgeraubt worden.
Kurz vor 13 Uhr betrat der Mann das Ladenlokal und zwang die Eigentümerin zur Herausgabe mehrerer tausend Euro aus Safe und Kasse. Dann fesselte er die Frau und flüchtete. Gegen13.30 Uhr konnte die leicht verletzte Frau durch Tritte gegen die Ladentür eine Passantin auf sich aufmerksam machen.

Soweit in kurzen Worten die Wiedergabe der Ereignisse vom Samstag.
So ein Überfall geht schnell und kaum einer der wenigen Menschen die zu dieser Zeit noch unterwegs sind oder in der Nähe zu tun haben, hätte unter normalen Umständen etwas von der Tat mitbekommen. Kaum einer…
Kaum einer, das schließt aber die Möglichkeit ein, daß es doch jemand getan hätte. Vielleicht hätte die klitzekleine Chance bestanden, daß jemand doch beobachtet, wie der maskierte Mann da tätig wird, wie er die Waffe zieht, wie er die Frau bedroht.

Immerhin sind Postagenturen, fast wie Banken, prädestiniert für solche Straftaten und mithin ein besonders gefährdetes Objekt.

Dass aber so ein besonders gefährdetes Objekt schon seit vielen Tagen hinter einem nach einem Verkehrsunfall verklebtem Schaufenster sozusagen versteckt ist, das kann der Chronist nicht ganz nachvollziehen.
So stellen sich viele Bürger natürlich die Frage, ob die Sache anders ausgegangen wäre, wenn freie Sicht in einen beleuchteten Laden geherrscht hätte.

Diese Frage ist auch durchaus berechtigt.
Jedoch: Raubüberfälle, insbesondere Banküberfälle -und in diese Kategorie von Verbrechen gehört diese Straftat vom Samstag- gelten selbst unter Kriminellen als ein Verbrechen für die Doofen, weil das Risiko sehr groß ist, die Beute oft erscheckend klein ausfällt und die Täter sehr oft geschnappt werden. Wer also so doof ist, einen solchen Überfall zu begehen, der wäre vermutlich auch in die Postagentur spaziert, wenn freie Sicht geherrscht hätte.
Außerdem ist die Sicht von der Straße aus, selbst bei nicht vorhandener Fensterverklebung, eher schlecht, da Ausstellungsstücke und Dekoration im Fenster die Sicht behindern. Und dann bleibt natürlich die Frage, wer das alles selbst bei Festbeleuchtung hätte sehen sollen? Um diese Zeit sind Neckarhausens Straßen menschenleer.
Selbst die ewig fleißigen, gassenkehrenden Rentner sitzen um 13.30 Uhr schon über ihrer Samstagssuppe oder sind schon ins nachmahlzeitliche Mittagskoma gefallen.

Bleibt nur, der berechtigterweise geschockten Inhabern gute Besserung zu wünschen und zu hoffen, daß sie die Folgen des Überfalls gut verkraften möge.

 

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 11. Februar 2014 | Peter Wilhelm 11. Februar 2014

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