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Tipjoy und die Kommerzhuren

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Wenn Blogleser einen Blogschreiber belohnen wollen, können sie das auf verschiedene Weise tun, tun es aber meistens nicht.
Manche Blogger haben Wunschlisten von Amazon veröffentlicht und hoffen darauf, daß ihre Leser ihnen Zeug von dieser Liste schenken. Andere setzen auf einen Paypal-Button, der ja an sich ganz praktisch ist, um mal eben einen kleinen Betrag zu spenden, aber leider eben so ein bißchen den Ruf des großkapitalistischen Neppvereins genießt.
Und darauf zu setzen, daß Blogleser die eingeblendete Werbung beachten oder die so regelmäßig tun, daß für den Blogger dabei wirklich etwas heraumkommt, das ist Augenwischerei.
Werben tut ja jeder nur gilt alles wofür man eben nicht selbst wirbt als Ba-Pfui und Spam. Angeekelt wendet man sich von fremder Werbung ab, schüttelt den Kopf über die Kommerzhure und geht dann in sein eigenes Weblog um dort brav mal dieder die Anzeigen zu polieren, damit sie hübsch glänzen.

Auch der von manchen angeleierte Verkauf eigener Produkte oder von T-Shirts irgendeines Hemdenprinters läuft, wenn man sich so umhört, eher schleppend und ich wüßte auch wirklich keinen Grund, warum sich jemand ein T-Shirt von irgendeinem Weblog anziehen sollte. Das müßte schon ein absolutes Kultblog sein und welche Weblogs haben dazu das Zeug?

Jetzt will Tipjoy allen helfen, den Lesern und den Bloggern. Ein Tip ist auf Englisch ein Trinkgeld, das man in Amerika auf den Wirtshauspreis oder Taxifahrpreis gefälligst noch obendrauf zu leben hat, weil der Service eben nicht inklusive ist und die Leute von den Tip-Einnahmen oft auch leben müssen.
Und Joy, das wissen wir, ist nicht nur der Name einer dicklichen aber stimmgewaltigen Jazz-Sängerin hier aus der großen Stadt nebenan, sondern bedeutet auf Englisch auch soviel wie Freude.
Trinkgeldfreude will Tipjoy also vermitteln und stellt dafür ein Blogbezahlsystem zur Verfügung.
Der Blogger soll sich dort registrieren, dann den Tipjoy-Button auf seinem Blog veröffentlichen und seine Leser, denen die Geschichten dort gefallen, die sollen dann einfach da drauf klicken. Natürlich müssen auch die Leser bei Tipjoy registriert sein, sonst bekommen sie eine Mail mit einer Zahlmöglichkeit via Paypal.
Sicher, die Tipjoy-Macher versuchen ein einfach zu bedienendes Belohnungssystem für selbst kleinste Beträge zu etablieren, ich prophezeie aber: Da klickt sowieso keiner drauf.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Deshalb stehen rund 2.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 27. November 2012 | Peter Wilhelm 27. November 2012

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