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Staatspleite! Jetzt Minnesota! Hilft Deutschland mit Milliarden?

Eine Meldung alarmierte die Finanzexperten und die politisch Interessierten in dieser Woche ganz besonders: Namhafte Rating-Agenturen haben nun nach Irland, Griechenland und Portugal auch den US-Staat Minnesota im Rating erheblich heruntergestuft.
Minnesota ist faktisch zahlungsunfähig.
Nun kommt das im Falle Minnesotas mitnichten dadurch, daß sich reiche Leute das ganze Geld nur gegenseitig zugeschoben haben, der staatliche Wasserkopf künstlich aufgeblasen wurde oder weil man an dörfliche Witwen bis zu sieben verschiedene unberechtigte Renten ausgezahlt hat; und es wohnen in Minnesota auch bekanntermaßen nur sehr wenige Griechen, Portugiesen und Iren. Nein, das Dilemma in Minnesota ist hausgemacht: Die Parteien im Parlament des Bundestaates können sich über den Haushalt nicht einigen und so lange das der Fall ist, kann Minnesota einfach nicht bezahlen. Das ist vorübergehend und man wird sich bald einigen, aber in den Augen der Rating-Agenturen ist das Grund genug, wenigstens mal für ein paar Tage oder Wochen die Bewertung Minnesotas von „super“ auf „zahlungsunfähig“ zu setzen.

Aber was, wenn Minnesota zahlungsunfähig bleibt? Springen Merkel und Co., die großen Geldverschenker Europas, dann auch für die Minnesotianer ein? Können wir es riskieren, daß die Farmer und Rancher in diesem amerikanischen Bundesstaat vor die Hunde gehen? Müssen wir nicht deshalb sofort einspringen und den Haushalt von Minnesota mit einigen Milliarden stützen? Am Ende gehen dort sonst noch einige Rinderzüchter vor die Hunde und das könnte weltweit den Preis für Rindfleisch deutlich erhöhen.

Und im Gegensatz zu den verschleuderten Milliarden in Griechenland, wären diese Millarden für Minnesota wirklich gut angelegt. Bringen nämlich im ungünstigsten Fall die ganzen EU-Rettungsschirme unseren Kindern und Enkeln nur Schulden und drückende Rückzahlungslasten, so sicherte eine kräftige Stütze an Minnesota, daß eben diese Nachkömmlinge auch in Zukunft noch ihren Hamburger oder BigMac bei McDonalds essen können.
Und wenn man die Zahlen der Fastfoodkette so anschaut, dann essen die Deutschen mittlerweile mehr Labberfrikadellen und Käsewanzen als Thüringer Rostbratwurst.
Also bedeutet das für uns doch ganz klar: Wir müssen a) Milliarden nach Minnesota pumpen, schon weil es den künftigen Hamburger-Preis sichert! und b) wir dürfen ab sofort kein Geld mehr in die neuen Bundesländer pumpen. Denn der Solidaritätszuschlag ist ab sofort nun wirklich gänzlich überflüssig. Auch der letzte Winkel der östlichen Republik ist inzwischen mit neuen Autobahndreiecken zugepflastert und wenn dann kein Mensch mehr Thüringer Rostbratwurst essen will, dann brauchen wir da eben auch kein Geld mehr hinzuschenken.

 

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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