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Satire

Die Angst ist berechtigt: Der Seitenbacher Müslimann kommt jetzt zu Dir nach Hause!

Die Firma Seitenbacher Müsli GmbH hat auf einer Pressekonferenz gestern bekanntgegeben, daß der Seitenbacher-Mann ab sofort auch Hausbesuche macht.
Da die nervigen Werbespots des Unternehmens mittlerweile in aller Ohr und Munde sind, möchte man nun eine Direktoffensive starten.

In den nächsten Wochen und Monaten wird der Seitenbacher-Mann an vielen Türen klingeln. Wenn man öffnet, wird er einem unvermittelt entgegenrufen: „Seitenbacher! Müsli von Seitenbacher! Ja, Seitenbacher Müsli, das schmeckt!“

Und das wird er dreimal rufen. Dann hat man die Chance, weiterem Ungemach zu entgehen, indem man ihm einige Beutel des mitgebrachten Müslis abkauft.

Tut man es nicht, wird der Seitenbacher-Mann unten vor dem Haus in einem Lautsprecherwagen Platz nehmen und so lange Seitenbacher-Radiospots abspielen, bis man endlich einknickt.

Ist man allerdings schon Seitenbacher-Kunde, kann man dem Müsli-Mann auch eine Schale eingeweichtes Müsli und eine angebrochene Seitenbacher-Packung vorlegen.
Dann läßt er sofort von einem ab.

Aber wichtig:

Das Müsli muß eingeweicht sein! Sonst ist der Beweis, daß man Dauerkunde ist, nicht wirklich erbracht.

Es hat auch keinen Zweck, irgendein Müsli eines anderen Herstellers zu präsentieren, der Seitenbacher-Müslimann kann den Unterschied wittern.

Sei also vorbereitet! Kaufe Seitenbacher-Müsli, am besten die 25 Kilo-Winterpackung für Ökofreaks.
Weiche jeden Abend 200 Gramm davon frisch ein!
Iß es auf keinen Fall auf! Du könntest so eine Stimme und so einen Dialekt bekommen, wie der Seitenbacher-Mann!

Sei vorbereitet, der Seitenbacher-Mann wird auch zu Deinem Haus kommen!

Geplant ist eine Tour kreuz und quer durch die Bundesrepublik. Sie beginnt in Westerhude und endet 2019 in Garmisch-Partenkirchen mit einem großen Müsli-Fest.

Sei auf der Hut! Der nächste der klingelt, könnte der Seitenbacher-Mann sein!

Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 13. März 2017 | Peter Wilhelm 13. März 2017

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