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Satire

Das trägt man jetzt so – Outfittery

Clown

Da steht er vor mir: Grünes Jackett, blaues Oberhemd, senfgelbe Hose und braune Budapester Schuhe. Ein blaugepunktetes Einstecktüchlein und ein karierter Flechtgürtel komplettieren seine Kleidung.
Mir schießt nur ein Gedanke durch den Kopf: „Der muß seine Klamotten von Outfittery haben.“

Outfittery geistert ja mir mehr oder weniger nervigen Werbeclips durchs Fernsehprogramm und will uns Männern weismachen, man(n) bräuchte tatsächlich mehr als ein Paar Hosen und ein Paar Schuhe.
Mich macht es nervös, wenn ich daran denke, daß ich Bekleidung kaufen muß und daß mir dann ein überschmeichelnder Verkäufer fast bis in die Umkleidekabine folgt, um mir dann solche Gemeinplätze an den Kopf zu werfen wie:

„Das wird jetzt so getragen.“

„Das wird jetzt gern genommen.“

„Das dehnt sich noch, dann paßt das auch Ihnen.“

All das soll ja angeblich dank Outfittery überflüssig werden. Man meldet sich bei denen an, beantwortet neben der Frage nach Größe und Gewicht etlichen Fragen nach persönlichen Bekleidungsvorlieben und darf dann den Anruf seines persönlichen Styleberaters erwarten.
Der bespricht dann mit einem weitere Details, wahrscheinlich auch das Budget und dann bekommt man die Klamotten vom Styleberater ausgewählt zur Probe nach Hause geschickt.
Wie man hört, soll das ziemlich teuer sein.

Man kann auch auf das Angerufenwerden durch den Styleberater verzichten, so gaukelt es wenigstens die Webseite vor, jedoch bekommt man dann -diese Testerfahrung habe ich gemacht- nie ein Päckchen zugesandt.

Ich habe aber schlichtweg keine Lust mit anderen Leuten über Klamotten zu reden.

Irgendwie ist dieses Konzept für mich also auch nix.

Martin von IQ-Atrophie hat sich auch Gedanken über Outfittery gemacht und in diesem Artikel hier veröffentlicht.

Die Datei “outfittery-clown1” ist ein abgeleitetes Werk von Halloween cosplay clown kostymer von Mathilda Samuelsson, genutzt unter CC BY-SA 2.0.
“outfittery-clown1” ist lizensiert unter CC BY-SA 2.0 von iqatrophie
Modifikationen: Sprechblase hinzugefügt; Schatten entfernt; Bild zugeschnitten & skaliert.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 3. Februar 2020 | Peter Wilhelm 3. Februar 2020

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