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Spitze Feder

Alternativer Nobelpreis für Edward Snowden

Aufregung um eine Ehrung

Die Ehrung Edward Snowdens mit dem alternativen Nobelpreis für seine Zivilcourage war längst überfällig. Die Weigerung des Schwedischen Außenministeriums, explizit wegen der Causa Snowden den Pressesaal für die Preisverleihung nicht zur Verfügung zu stellen, ist hingegen erbärmlich.

Edward Snowden hat unter Gefahr für Leib und Leben nicht weniger als ein monströses Verbrechen der NSA gegen die Menschenrechte veröffentlich, wenngleich Angela Merkel und Thomas de Maizière dies in blinder Hörigkeit gegenüber den USA nicht so sehen mögen und es vorziehen, mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg lieber alljährlich einem Vertreter der weißen Herrenrasse zu gedenken.

Snowden wäre gut beraten, den Friedensnobelpreis, so er ihm verliehen werden sollte, dankend abzulehnen, statt sich in einer Reihe mit solch fragwürdigen Trägen wie der Europäischen Union und Barack Obama oder gar dem Kriegsverbrecher Henry Kissinger wiederzufinden.

Spitze Feder – Spitze Zunge

Diese Kolumne schreibt vorwiegend Peter Grohmüller seine Gedanken zur Welt und dem Geschehen unserer Zeit auf.
Seine fein geschliffenen „Ergüsse“ – wie er selbst sie nennt – erfreuen sich großer Beliebtheit.

Hin und wieder erscheinen in dieser Kolumne auch Beiträge anderer Autoren, die dann jeweils entsprechend genannt werden.

Die Texte sind Satire, Kommentare und Kolumnen. Es handelt sich um persönliche, freie Meinungsäußerung.

Für die Texte ist der jeweilige Autor verantwortlich.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 3. Februar 2020 | Peter Grohmüller 3. Februar 2020

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